Als Köppelsdorf noch Kurort war

Geschichtsinteressierte in und um Sonneberg sollten sich den Freitag, 21. Februar um 17 Uhr vormerken. In der Stadtbibliothek wird dann Carola Hildebrand ihr zusammengetragenes Wissen über das ehemalige Köppelsdorfer Sanatorium Dr. Balser zum Besten geben. Ein findiger Arzt verhalf dem Ort Köppelsdorf nämlich zu einer kurzen Blüte als Kurort. Davon und von der Geschichte des Wirtschaftsstandorts Köppelsdorf erzählt Carola Hildebrand.

Grüße aus Köppelsdorf schickten seit 1891 Kurgäste in Briefen und Postkarten an ihre Lieben in Deutschland und dem Ausland. Sie tranken Wasser vom Schönberg als Heilwasser im Sanatorium von Dr. Balser, das sich auf gut betuchte Gäste mit Beschwerden wie Gicht, Rheuma, Stoffwechselstörungen und Nervenleiden spezialisiert hatte. Köppelsdorf, seit 1950 östlicher Stadtteil von Sonneberg, war für kurze Zeit Kurort. Vorher und nachher hat der Ort im Tal der Steinach mit Mühlen, Hüttenwesen, einer Spiegelfabrik, Glashütte, Sägewerken, Porzellanfabriken und zuletzt Unterhaltungselektronik eine breit gefächerte Industriegeschichte geschrieben.

Die Köppelsdorferin Carola Hildebrand hat ein Buch darüber geschrieben, das in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Sonneberg erschienen ist: „Von Mühlen, Fabriken, Kureinrichtungen und Gaststätten - Eine Standortbetrachtung des ehemaligen Sanatoriums Dr. Balser“. Sie hat darin die Geschichte des Sanatoriums von Dr. Balser und die Historie des gesamten Standortes von den ersten Erwähnungen von Handwerk und Gewerbebetrieben bis in die Gegenwart zusammengetragen. In ihrem Vortrag lässt die Autorin ihr Werk nun in Wort und Bild lebendig werden.

Eintritt: 5 Euro
Kartenvorverkauf: ab sofort in der Stadtbibliothek
Das dazugehörige Buch erhalten Sie zum Preis von 17 Euro in der Bibliothek.

Eine Frau sitzt auf einem Sessel und hält eine A4-große Publikation in die Kamera.
Ein findiger Arzt verhalf dem Ort Köppelsdorf zu einer kurzen Blüte als Kurort. Von der Geschichte des Sanatoriums Balser und des Wirtschaftsstandorts Köppelsdorf erzählt Carola Hildebrand. Foto: Stadt Sonneberg/C. Heinkel

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