Historie, wohin man blickt

Der Name Sonneberg wurde 1207 erstmals urkundlich erwähnt. Er geht auf das Adelsgeschlecht der Herren von Sonneberg zurück, das im 12. und 13. Jahrhundert beurkundet ist und unterhalb der Burg Sonneberg eine Siedlung gründete, die ursprünglich aus dem Gutshof und zwei Weilern bestand. Die Herren von Sonneberg waren Ministerialen im Dienst der Herzöge von Andechs-Meranien, die als bayerisches Adelsgeschlecht eine herrschaftliche Verwaltung in der Region um Sonneberg und Coburg errichteten.

Die Stadt Sonneberg hat mit ihrer mehr als 800-jährigen Geschichte sehr viel historische Bausubstanz zu bieten. Ob die Craemer Villa am Weißen Rangen, die Villa Amalie in der Kirchstraße, das Deutsche Spielzeugmuseum, der Schlossberg, die Stadtkirche oder die Stadtvillen in der Coburger Allee - überall sind die Spuren der Vorfahren und ihrer Baukünste noch heute zu sehen.

Einige historische Bauwerke werden hier vorgestellt:

Die "Untere Brücke" in Oberlind
  • Im Jahr 2022 feiern die Oberlinder den 300-jährigen Bestand der "Unteren Brücke". Die Steinach-Querung wurde 1722 an der Stelle einer seit dem hohen Mitgelalter bestehenden Furt durch den Fluss errichtet und gilt als älteste erhaltene Sandsteinbrücke im Landkreis Sonneberg.
  • Die Konstruktion ist auf Eichenpfählen gegründet, die Flußpfeiler enden oberstromseitig in den Vorköpfen (Wellenbrecher), die anschließenden Uferbereiche sind befestigt.
  • Die Brückenfahrbahn ist in der Mitte leicht überhöht, die Deckplatten der massiven Brüstung sind durch Eisenklammern miteinander verbunden; das Geländer entstand nachweislich 1981.
  • Informationen gibt es im Thüringer Staatsarchiv Meiningen, Kreis Sonneberg, Nr. 3135, zusammengetragen von Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein in der Denkmaltopografie des Landkreises Sonneberg.