Applaus für verdiente Mitbürger am Jahresempfang der Stadt

Zu ihrem Jahresempfang hatte die Stadt Sonneberg eigentlich auf den amerikanischen Konsul John R. Crosby als Gastredner gehofft. Doch kurzfristig musste dieser seinen Auftritt in der Spielzeugstadt absagen. Grund war die Münchner Sicherheitskonferenz. Auch ohne diplomatische Unterstützung wurde es eine gelungene Veranstaltung mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Handwerk, Vereinsleben und Partnern der Stadt.

Die Musikschule des Landkreises Sonneberg steuerte ein abwechslungsreiches, sehr hochwertiges Programm bei. Dank der jungen Medienmacher vom Lichtblick und vom Jugendzentrum Erholung gab es einen tollen Film über Heimat Sonneberg. Und - so wie für den Jahresempfang üblich - wurden auch verdiente Sonneberger auf die Bühne im Gesellschaftshaus geholt.

Für besonderes ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Stadt Sonneberg wurden vom Bürgermeister Dr. Heiko Voigt geehrt: Gabriele Engelbrecht, Monika Jähnich, Doris Jakubowski und Frank Scholle.

Jeder auf seiner Art hat Projekte mit Leben gefüllt, die dem Gemeinwesen dienen. Als Dankeschön für die vielen geleisteten Ehrenamtsstunden gab es neben einer Urkunde einen limitierten Sonneberg-Bär des hiesigen Traditionsunternehmens Martin Bären.

Im Anschluss wurden vier Männer und Frauen für besonderes sportliches Engagement ausgezeichnet - die Handballurgesteine Brunhilde Selch, genannt "Schlüpp", und Edgar Voigt, der Paracycler Jan Wiedemann sowie die Volleyball-Trainerin Steffi Schwope.

Für die Feuerwehrkameraden gab es ebenfalls wie üblich eine Auszeichnung: Für 25 Jahre Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr wurden mit der Silbernen Brandschutzmedaille Dominic Liebermann (FF Sbg.-Hüttengrund), Matthias Schuch (FF Sbg.-Hüttengrund), Marcel Steiner (FF Sbg.-Oberlind) und Rainer Wachter (FF Sbg.-Hüttengrund) geehrt. Für 50-jährige Mitgliedschaft Peter Gernlein (FF Sbg.-Hüttengrund) und sage und schreibe 60 Jahre in der Feuerwehr hat Karl-Heinz Zacharie (FF Sbg.-Oberlind) hinter sich.

"Vereine und engagierte Bürger sind das Rückgrat der Gemeinschaft", lobte Voigt. Gerade in schwierigen Zeiten sei ihr Einsatz von unschätzbarem Wert.

In seinem Blick auf das bevorstehende Jahr sprach der Bürgermeister die besonders alarmierenden wirtschaftlichen Entwicklungen an. Aus seiner Sicht brauche es eine Kehrtwende, um Unternehmen und Fachkräfte in Deutschland zu halten. Trotz düsterer Prognosen sieht er die Stadt gut aufgestellt. Besonders das Industriegebiet Süd sei eine Investition in die Zukunft. Der erste Bauabschnitt starte noch in diesem Jahr, Investoren hätten Interesse signalisiert.

"Unter der Voraussetzung, dass sich das Klima für Investitionen verbessert, sind wir bereit, neue wirtschaftliche Impulse zu setzen."