Spielzeugmuseum als echte Kulisse für Feuerwehr-Großübung

Retten will gelernt sein: Zu einer großen Löschübung rückten am Freitag, 18. Oktober, Kinder und Jugendliche der Nachwuchsfeuerwehren der Stadt Sonneberg im Deutschen Spielzeugmuseum an. Rund 70 Retter zwischen sechs und 16 Jahren von insgesamt 5 Stadtteilwehren (Oberlind, Unterlind, Sonneberg-Mitte, Sonneberg-Ost und Haselbach) waren dabei und hatten komplexe Aufgaben zu bewältigen: Schläuche kuppeln, Löschwasserversorgung aufbauen, Personen im Spielzeugmuseum suchen und per Drehleiter oder Krankentrage retten, sich durch verrauchtes Terrain kämpfen und Verletzte versorgen.

„Rund neun Monate hat die Vorbereitung auf den großen Tag gedauert von der ersten Idee bis zur Organisation und Umsetzung“, erklärt Stadtjugendwart René Ehrlicher, der mit einem Team aus ca. 30 aktiven Kameraden die Kinder und Jugendlichen betreute, anleitete und unterstützte. „Es ist die größte Übung, die im Nachwuchsbereich seit Langem realisiert werden konnte.“

Eltern und Großeltern säumten die Beethovenstraße, um ihren Kindern und Enkeln zuzusehen. Schon als der neue Drehleiterwagen einbog, zückten sie ihre Smartphones, um den Einsatz festzuhalten und die tolle Kulisse vor dem Deutschen Spielzeugmuseum einzufangen.

Unter den Augen von Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein, der Kreisjugendwartin Karolin Barcsik, des Ehren-Kreisjugendwartes Henry Schwarzer, der Museumschefin Christine Spiller und Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt machten die Mädchen und Jungen einen guten Job: Nach ca. einer Stunde waren 6 Personen gerettet, etliche Male die Drehleiter in die obersten Stockwerke des Museumsaltbaus navigiert worden und konnten die „Löscharbeiten“ erfolgreich abgeschlossen werden. „Insgesamt haben die Kinder und Jugendlichen ihre Sache sehr gut gemacht und wir werden jetzt noch auswerten, wo es in der Ausbildung noch Nachholbedarf gibt“, so René Ehrlicher.

Zum Abschluss gab’s noch ein großes Gruppenfoto mit Drehleiter und Spielzeugmuseum im Hintergrund. Bürgermeister Dr. Heiko Voigt dankte den Organisatoren, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr für ihren Einsatz und ausdrücklich dem Deutschen Spielzeugmuseum und dessen Leiterin Christine Spiller.

An die Kinder und Jugendlichen gerichtet, sagte er: „Wir wissen, was wir an euch haben. Bleibt dabei, ihr habt die besten Vorbilder an eurer Seite.“ Gegen 18.30 Uhr rückte der große, rote Fuhrpark wieder ab und gab es für die fleißigen Retter im Depot der Feuerwehr Sonneberg-Mitte noch eine Stärkung.  

 

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