Für Hönbacher Vereinschronik viele kleine Puzzleteile zusammengetragen

Viele kleine Puzzleteile zusammengetragen

Günter Sommer und Siegfried Motschmann stellten unlängst im Sonneberger Rathaus eine ganz besondere Publikation vor: In vielen Jahren Such- und Sammelarbeit seit Anfang der 1990-er Jahre ist die Hönbacher Vereinschronik entstanden. Auf mehr als 200 Seiten und fast 70 Seiten Anhang ist die Historie der vielen Vereine des Sonneberger Ortsteils dokumentiert. Ob der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr, der Frauen-, der Traktor- oder der Gesangverein 1865 Hönbach – alle ehrenamtlich aktiven Gremien des Ortes haben ihr eigenes Kapitel samt historischen Fotos eingeräumt bekommen. Dafür mussten viele Puzzleteile, wie beispielsweise wichtige Eckdaten der Vereinsgeschichte, Akteure der jeweiligen Vereine und natürlich geeignetes Bildmaterial zusammengetragen werden.

„Es ist eine schnelllebige Zeit und wir freuen uns, dass auch nachkommende Generationen in Archiven und in den Bibliotheken von Stadt und Spielzeugmuseum die Geschichte der Hönbacher Vereine nachlesen können. In der Vergangenheit konnten wir schon feststellen, dass unheimlich viel historisches Wissen verloren geht, wenn es nicht niedergeschrieben wird und auch nicht mehr durch Geschichten erzählen weitergetragen werden kann. Umso schöner ist es, dass ein Ortschronist Willens und in der Lage war, die Dinge aufzuarbeiten“, betonte Bürgermeister Dr. Heiko Voigt bei der offiziellen Vorstellung der Chronik und bedankte sich bei den beiden Initiatoren.

Siegfried Motschmann scherzte: „Möglicherweise wird der Band nicht die Auflage der Bibel erreichen.“ Aber dennoch verspreche er eine spannende Lektüre und bilde die Vielfältigkeit des Vereinslebens in Hönbach ab. Günter Sommer hatte die inhaltliche Arbeit übernommen und Siegfried Motschmann hatte sich um die Finanzen und den Druck gekümmert. An dieser Stelle dankte er Landtagsmitglied Knut Korschewsky (Die Linke) für die Unterstützung und mahnte zugleich, junge Leute fürs Mittun zu gewinnen und bürokratische Hürden abzubauen, da sonst auch viele hiesige Vereine in ihrer Entwicklung bedroht seien.  

Nachgelesen werden kann in der „Vereinsgeschichte in Hönbach“, Hönbach (2021), 209 Seiten & 67 Seiten Anhang, im Stadtarchiv der Stadt Sonneberg. Auch gibt es ein Exemplar in der Ausleihe der Stadtbibliothek Sonneberg. Direkt zu beziehen ist das Werk bei Günter Sommer, Lindenstraße 33, 96515 Sonneberg, Telefon (03675) 8259003. Momentan befindet sich die Publikation im Nachdruck, teilt Siegfried Motschmann mit.

Zurück