Innenstadt-Förderung startet mit Turbo noch in diesem Jahr

Die gute Nachricht ist noch nicht allzu lange im Rathaus eingetroffen. Für den im Februar gestellten Antrag auf zwei Millionen Euro Förderung für die Innenstadt bis 2024 des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ kann ab sofort das Geld fließen. Die Freude in der Stadt Sonneberg darüber ist groß. Jedoch heißt die Bewilligung auch, so schnell wie möglich erste Projekte auf den Weg zu bringen.

In diesem Zusammenhang tagte am Mittwoch, 9. November, ein eigens einberufener Kulturausschuss. Vorgestellt wurden vom 1. Hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Sonneberg, Christian Dressel, Teile des Förderprogramms, die noch in diesem Jahr greifen. Mit dabei ist unter anderem ein Geldtopf in Höhe von 30.000 Euro. Dabei handelt es sich um einen Projektfonds, für den lokale Akteure selbst Vorschläge einreichen können. Für die Jahre 2022, 2023, 2024 und 2025 steht jeweils der Betrag von 30.000 Euro zur Verfügung.

Was das heißt? Wer als Sonneberger gute Ideen zur Förderung der Innenstadt hat und diese zeitnah umsetzen möchte, kann sich um maximal 5000 Euro Fördermittel aus diesem Fonds bewerben. Die Aufwertung der Innenstadt mit mehr Aufenthaltscharakter und Attraktivität sowie möglichst die Verknüpfung mit dem Spielzeugthema stehen dabei im Vordergrund, wie Christian Dressel erläutert.

„Eine besonders hohe Gewichtung erfahren die Anträge, die das zentrale Thema der Spielmeile, der Spielzeugtradition, des Spielzeugs und der Werkstatt des Weihnachtsmannes inhaltlich im Kontext mit der Innenstadt umsetzen“, erläutert der Hauptamtliche Beigeordnete. Antragsberechtigt sind sowohl Vereine, Institutionen, Unternehmen als auch Einzelpersonen. Zwar sei das Zeitfenster jetzt für die Abrechnung der Mittel bis Mitte Februar äußerst knapp, trotzdem hoffe er, dass sich viele Sonneberger mit ihren Ideen einbringen.

Um möglichst eine breite Palette an Akteuren in die Entscheidungsfindung für gestellte Anträge einzubinden, konstituierte sich im Anschluss an den Kulturausschuss ein Entscheidungsgremium, also eine Art Jury. Die Mitglieder des Kulturausschusses der Stadt Sonneberg werden flankiert von zwei in den Fördermittelantrag eingebundenen Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie Händlern und Kreativschaffenden der Stadt Sonneberg. So sind als Vertreter der Innenstadt Sina Martin von der Martin Bären GmbH, Juliane Strauß von der Sonneberger Buchhandlung, Elsa Paschold vom City Center Sonneberg, Jana Wolff vom Handarbeitsladen „Hess“ sowie Dieter Fröbel als Markthändler im Gremium vertreten. Weiterhin wirken Hartmut Volkmar von der Plüti, Spielzeug-Designerin Renate Müller sowie Christine Spiller als Leiterin des Deutschen Spielzeugmuseums mit.

Rolf Schwämmlein, Vorsitzender des Kulturausschusses merkte an: „Wir wollen das Ganze nicht mit Bürokratie überladen, sondern das Gesamtprojekt über die nächsten drei Jahre mit der Fördersumme von zwei Millionen Euro sowie dem Eigenanteil der Stadt bestmöglich als Kulturausschuss begleiten. Wie es letztlich ankommt, entscheidet der Bürger draußen. Aber für neue Ideen, die sich bewähren, sind wir immer gern zu haben.“

Wie läuft die Antragstellung ab?
  • Sie haben eine kreative und innovative Idee für die Innenstadt, die sie innerhalb von sechs Wochen ab Anfang Dezember umsetzen können?
  • Sie sind ein Verein, eine Institution, eine Privatperson, ein Unternehmen in Sonneberg?
  • Sie haben Interesse – dann finden Sie auf der Homepage der Stadt Sonneberg unter www.sonneberg.de/rathaus/gefoerderte-massnahmen
  • Sie laden sich von der Homepage www.sonneberg.de/rathaus/gefoerderte-massnahmen/foerderprogramm-innenstadt/verfuegungsfonds.html Ihr Antragsformular herunter, füllen es aus und reichen es bis spätestens 25.11.2022 bei der Stadt Sonneberg ein.
  • Sie haben Fragen zum Antrag, zur Projektidee oder zur Abwicklung? Dann wenden Sie sich bitte über das Büro das Hauptamtlichen Beigeordneten 03675/880-203 im Rathaus.
  • Das Entscheidungsgremium tagt Ende November zu den eigegangenen Bewerbungen und wählt geeignete Förderanträge aus.
  • Sie erhalten am 1./2.12.2022 Rückmeldung von der Stadt Sonneberg, ob ihr Projekt gefördert wird.
  • Sie führen ihr Projekt in Vorleistung durch und können die Rechnungen dafür dann bei der Stadt einreichen. Detaillierte Infos dazu finden Sie in den Informationen zum Verfügungsfonds unter: www.sonneberg.de/rathaus/gefoerderte-massnahmen/foerderprogramm-innenstadt/verfuegungsfonds.html
Mehrere Personen stehen versetzt in zwei Reihen nebeneinander. Rechts außen steht der 1. Beigeordnete Christian Dressel.
Am 9. November 2022 konstituierte sich das Entscheidungsgremium für das Projekt „Verfügungsfonds“ innerhalb des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“: Mitglieder sind Dieter Fröbel (Händler), Alexander Escher (Kulturausschuss), Elsa Paschold (City Center), Jana Wolff (Der Handarbeitsladen), Juliane Strauß (Buchhandlung Sonneberg), Anja Hofmann (Stadt Sonneberg), Christine Spiller (Deutsches Spielzeugmuseum), Hartmut Volkmar (Plüti), Robert Eberth (Kulturausschuss), Sina Martin (Martin Bären), Traudel Garg (Kulturausschuss), Christian Jacob (Kulturausschuss), Rolf Schwämmlein (Kulturausschuss), Christian Dressel (Stadt Sonneberg) (von links nach rechts). Es fehlen Doris Motschmann (Kulturausschuss) und Renate Müller (Spielzeug-Designerin) Foto: Stadt Sonneberg

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