Vorzeitige Teilsanierung des Spechtsbrunn-Zubringers anvisiert

Aufatmen für Berufspendler und Bürger des Oberlandes: Für die L1150 – also die Verbindungsstraße von Sonneberg nach Spechtsbrunn – ist nach Verhandlungen mit dem Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr, Region Südwest (TLBV) eine Lösung in Sicht. Das teilt Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt nach intensiven Gesprächen mit dem Träger der Landesstraße mit.

Schlaglöcher, Asphaltschäden und teils sehr strapazierte Straßenabschnitte haben Anwohner und Nutzer des wichtigen Zubringers bereits häufiger kritisiert. Eine Sanierung der Straße steht eigentlich erst in Aussicht, wenn der Streckenzug der L1150 zwischen Schneidemühle und Spechtsbrunn auch wasser- bzw. abwasserseitig vom Zweckverband Sonneberg rekonstruiert wird und ein geplanter Kläranlagenbau realisiert werden kann.

„Da es bis dahin noch dauern kann, haben wir versucht, für die Zwischenzeit einen gangbaren Weg zu finden und uns mit dem Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr wegen der Problematik in Verbindung gesetzt“, schildert Dr. Heiko Voigt. Verschiedene Varianten wurden durchgespielt und Vorschläge diskutiert.

Dieser neue Weg soll jetzt laut der Behörde und dessen Vertreter Carsten Fehringer, kommissarischer Sachbereichsleiter des TLBV, kurz zusammengefasst so aussehen: „In den Ortslagen Spechtsbrunn, Friedrichsthal und Schneidemühle werden wir eine großflächigere Fahrbahnreparatur vorziehen“, erklärt Carsten Fehringer. Abschnittsweise solle in genannten Ortslagen die Asphaltdeckschicht saniert werden. Fehlstellen wurden lokalisiert und werden im Zuge dessen behoben.

Einzuordnen ist dies laut Fehringer in einen komplexeren Zusammenhang, der verschiedene TLBV-Projekte berücksichtigt und nun auf Bestreben der Stadt Sonneberg und das Engagement des Bürgermeisters noch einmal neu bewertet wurde. Im Jahr 2022 will das TLBV mit dem letzten Bauabschnitt in Lauscha fertig sein. Für 2023 ist zwischen Steinach und Lauscha an der Göritzmühle der Bau einer Stützwand zur Steinach hin geplant und dafür die Sperrung der L1148 und L1149 vorgesehen. „Für diesen Zeitraum wird die L1150 als Umleitung benötigt. Deshalb muss die Straße so ertüchtigt werden, dass sie den Umleitungsverkehr verkraftet“, schildert Carsten Fehringer. Einen Blick in die mittelfristige Zukunft wirft er ebenfalls: „Wenn wir dann an der Göritzmühle fertig sind, wird eine Erhaltungsmaßnahme der Straßenbauverwaltung in der Ortslage Hasenthal und den anliegenden, freien Strecken umgesetzt.“ Grundsätzlich sei der Erhaltungsbedarf im Landesstraßennetz sehr hoch und könne deshalb nur nacheinander abgearbeitet werden. Insofern sei er froh, dass für die Anwohner im Oberland trotz des Umleitungsverkehrs in absehbarer Zeit Linderung geschaffen werden könne.

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