Fundbüro jetzt als digitale Anlaufstelle

Den Regenschirm am Bankschalter stehen gelassen? Das Handy unbemerkt aus der Hosentasche gerutscht? Der Schlüsselbund oder die Brille beim Einkaufen liegen geblieben? Viel schneller und ohne unnötige Wege kann ab sofort digital auf verlorene Gegenstände zugegriffen werden. Denn das Fundbüro der Stadt Sonneberg bietet nun ganz neu einen digitalen Service an. „Eingehende Fundsachen werden mit Bezeichnung, Fundort und Funddatum erfasst und so kann bequem über einen Link geschaut werden, ob der verloren gegangene Gegenstand bei uns gelistet ist“, erklärt die Mitarbeiterin des Ordnungsamtes Vanessa Tirsch. Dies sei komfortabler für die Bürgerinnen und Bürger – denn bequem von zuhause aus könne man unabhängig von Öffnungszeiten auf die Suche nach seinen verlorenen Sachen gehen. Wie das funktioniert? Über den Link https://www.fundbürodeutschland.de/, der auch auf der Homepage der Stadt Sonneberg hinterlegt ist, wird ein deutschlandweites Fundportal aufgerufen. Dort kann nach Verlust- oder Fundort, nach Datum oder eben konkret nach Postleitzahl gefiltert werden. Gibt man 96515 für Sonneberg ein, so finden sich dort aktuell mehr als 100 Gegenstände, die im Fundbüro in der Stadtverwaltung Sonneberg abgegeben und registriert worden sind.

Mützen, Fahrräder, Sporttaschen oder auch außergewöhnliche Dinge, wie eine Spiegelreflexkamera oder eine Kettensäge sind zum Beispiel unter den eingegangenen Gegenständen, die jeweils mit einer Nummer versehen werden. Diese ist dann auch anzugeben, wenn der Eigentümer sein Hab und Gut in der Liste findet und sich bei der Stadtverwaltung meldet. Was innerhalb eines halben Jahres nicht wieder an den rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden kann, geht nach vorheriger Ankündigung in eine öffentliche Versteigerung. Im Regelfall werden im Frühjahr und im Herbst direkt im Rathaus diese Versteigerungen durchgeführt.  

Was innerhalb einer gesetzlichen Frist nicht im Fundbüro abgeholt wird, geht in die Versteigerung, wie beispielsweise diese Fahrräder. Fotos: Stadt Sonneberg/C. Heinkel