MINT-Netzwerktreffen mit Kindergartenleitungen
Vernetzt
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Dieser überlieferten Weisheit zufolge kann man auch naturwissenschaftliche Inhalte nicht früh genug vermitteln. Das hat sich auch die MINT-freundliche Stadt Sonneberg auf die Fahnen geschrieben und deshalb langfristig die kleinsten Spielzeugstädter in die MINT-Strategie integriert.
Kürzlich bekamen die Kita-Leiterinnen und -leiter ein Update dazu, welche neuen MINT-Bausteine – also Bildungs-Werkzeuge für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – nun unter anderem durch die Stadt Sonneberg vorgehalten werden. Dabei nutzten sie die Gelegenheit sowohl zum gegenseitigen Austausch als auch zum Gespräch mit dem Bürgermeister Dr. Heiko Voigt bzw. dem Hauptamtlichen Beigeordneten Christian Dressel und dem MINT-Koordinator der MINT-freundlichen Stadt Sonneberg Marco Kuhnt.
Vorgestellt wurden etwa die zahlreichen Angebote der Stadtbibliothek Sonneberg, welche für die Kindergärten angeboten werden. Die dort integrierte MINT-O-Thek hält zum Beispiel Logikspiele oder die Mini-Roboter „Bee-Bots“ ausschließlich zum Ausleihen für die Sonneberger Kindertageseinrichtungen bereit.
Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen, besser bekannt als „Haus der kleinen Forscher“, und deren zahlreiche MINT-Aktionen für Kindergärten spielten in den Gesprächen ebenfalls eine Rolle. Die Stiftung engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen im Kindertagesstätten- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik.
Für den MINT-Tag am 28. August 2024 zwischen 15 und 18 Uhr auf dem PIKO-Platz und im Erdgeschoss des City Center wurde zusätzlich beim Treffen der Kita-Leiterinnen und -leiter geworben. Einige Sonneberger Kitas nehmen mit eigenem Stand aktiv daran teil und zeigen anderen Interessierten ihre MINT-Kompetenzen.
Auf dem Tableau stand auch die Organisation der „MINT-KITA-Tage“ für die Vorschüler, die aktuell im Juni in den Einrichtungen bzw. an zentralen Orten im Stadtgebiet stattfinden. Hier sind Vorschulkinder der Sonneberger Kitas eingeladen, an vier Stationen zu experimentieren und auszuprobieren. Möglich machen es die MINT-Netzwerkpartner des Astronomiemuseum e. V. und des Fördervereins der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg e. V..
Heike Oberender, Leiterin der Kita „Wirbelwind“ in Malmerz berichtete von erfolgreichen MINT-Aktionen. Neben einem Kneippbecken und einem Fühlerpfad ist in ihrer Einrichtung auch ein Regenmesser installiert und gibt es als neuestes Projekt „Das Wandelnde Blatt“ – im Terrarium des Hauses können die Insekten von den Kindern genauestens beobachtet werden.
Dagmar Klotz von der AWO-Kita „Villa Kunterbunt“ zeigte dem Bürgermeister, dem Hauptamtlichen Beigeordneten und dem MINT-Koordinator der Stadt, welche naturnahen Projekte bei ihren Kita-Kindern besonders beliebt sind – Obsternte und Gemüsebeete, Insektenhotel und Totholzhaufen sind einige davon. Dorit Roß, Kita-Leiterin aus Haselbach berichtete von den sehr gut angenommenen Schutzhütten und den regelmäßigen Waldtagen. Im rotierenden jährlichen Wechsel besuchen jeweils zwei Gruppen von Kindergartenleitungen eine andere Einrichtung, um sich vor Ort über die jeweiligen MINT-Angebote der gastgebenden Kita ein Bild zu verschaffen.