Vermehrt Blumendiebstähle auf dem Hauptfriedhof

Dreiste Diebe machen nicht mal vor Grabstätten Halt: In den letzten Tagen sind mehrfach Bürger auf die Friedhofsverwaltung zugekommen, die Pflanzen- und Blumendiebstähle zu beklagen hatten. Auf dem Hauptfriedhof in Sonneberg handelt es sich offensichtlich um ein zunehmendes Problem.

Die Stadtverwaltung weist deshalb darauf hin, dass ein Blumendiebstahl auf dem Friedhof kein Kavaliersdelikt ist, sondern ein Verstoß gegen § 189 des Strafgesetzbuches. Das Andenken Verstorbener werde durch solch eine Tat verunglimpft und geht mit einer Freiheits- oder Geldstrafe einher. Ein Diebstahl von Pflanzen oder Grabzubehör sei zusätzlich einfach pietät- und respektlos, so Sachgebietsleiterin Jana Flessa aus dem städtischen Bauamt.

Die Stadtverwaltung empfiehlt, dass Betroffene im Fall eines Pflanzen- oder Grabschmuckdiebstahls Anzeige bei der Polizei erstatten sollen. Eine Überwachung mit Kameras ist aus datenschutzrechtlichen Gründen, eine personelle Überwachung aus finanziellen Gründen nicht abbildbar. Dringend sei angeraten, keine wertvollen Gegenstände auf oder an den Gräbern zu platzieren oder keine ausgefallenen, teuren Pflanzen zu verwenden, um möglichst wenig Anreiz für Diebe zu schaffen.

Herausgerissene Pflanzen – dieses Bild häuft sich in den letzten Tagen auf dem Sonneberger Hauptfriedhof. Foto: Stadt Sonneberg/D. Pechtold-Wicklein

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