Letztes Puzzleteil am Stadion: Baubeginn für Kinder- und Jugend-Freizeitareal

Ein ungewöhnlicher Spatenstich für ein außergewöhnliches Projekt: Mit dem Bagger setzte Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt am Dienstagnachmittag die erste Schaufel ins Erdreich für den Bau des neuen Freizeitareals für Kinder und Jugendliche am Sportstadion. Auf rund 10.000 Quadratmetern Fläche soll hier in voraussichtlich knapp anderthalb Jahren Bauzeit ein Ort entstehen, an dem sich Kinder und Jugendliche treffen und ihre Freizeit sinnvoll verbringen können.

BMX-Fahrer, Skate- und Waveboarder oder Kinder und Jugendliche, die mal eine Slackline, einen Trampolin-Parcours, eine Drehscheibe, eine Boulderwand oder Rudern ausprobieren möchten, sind hier genau richtig. Aber auch jene, die kicken und dribbeln, Ball spielen wollen, wenn das Stadion geschlossen ist. Ein vielseitiges und noch nie in Sonneberg dagewesenes Angebot wird mit rund 2,3 Millionen Euro realisiert.

Angefangen wird jetzt zunächst mit dem Erdaushub, der entsprechenden Verteilung der Erdmassen und dem Herstellen einer Entwässerungseinrichtung sowie der Ordnung des unterirdischen Bauraums. Einige Besonderheiten gilt es während der Maßnahme zu beachten – verschiedene Oberflächenbeläge kommen zum Einsatz, eine Boulderwand und ein Pumptrack werden installiert. Es wird Zonen geben, die mit Vereinen und Schulen noch aktiv gestaltet werden können und zusätzlich sollen Spiel- und Sportgeräte verwendet werden, die Inklusion ermöglichen.

Geplant wurde das Areal von dem für Sport- und Freizeitarchitektur bekannten Büro Casparius Architekten & Ingenieure aus Erfurt. Die Bauüberwachung und Bauleitung übernimmt die Optiplan Bau GmbH aus Sonneberg, die Bauausführung die STL Sonneberg GmbH. Bürgermeister Dr. Voigt blickte während des offiziellen Baubeginns in die jüngere Geschichte zurück und skizzierte die verschiedenen Abschnitte des Wachsens eines in seiner Größe und Vielfalt für Thüringen außergewöhnlichen Sportkomplexes seit 2011. In unmittelbarer Nähe zu SonneBad und Eishalle gibt es mittlerweile ein Kunstrasenfeld und einen Rasenplatz, eine Leichtathletik-Sportanlage, ein Funktionsgebäude mit Kletterhalle, eine Beachvolleyball-Anlage und in Zukunft auch neue Kunstrasen-Tennisplätze plus eben das Freizeitareal, dessen Fertigstellung für Herbst 2024 geplant ist.

„Der Freizeitwert für die Stadt und die ganze Region wird dadurch enorm gesteigert. Insgesamt 21 verschiedene Aktivitäten sind möglich für die ganze Familie“, erläuterte Architekt Prof. Dr.-Ing. Joachim Casparius zum Projektstart.

Das Freizeitareal komplettiert dann den Stadionkomplex, der dem organisierten Vereinssport, dem Schulsport und übergeordneten Sport-Veranstaltungen vorbehalten ist. Fußballer, Volleyballer, Leichtathleten, Kletterer haben hier schon ihre sportliche Heimat gefunden.

Erst im September 2020 wurde das neue Funktionsgebäude in Betrieb genommen, der DAV eröffnete dann im Juli 2021 offiziell die Kletteranlage. Zusätzlich wurde im vorigen Jahr, also 2022, der Großparkplatz Innenstadt mit 200 Stellplätzen, Parkgelegenheiten für Behinderte, für Kleinbusse und Transporter sowie für Busse und Fahrräder freigegeben sowie die Stadiongaststätte kürzlich fertig saniert. Wenn alles fertig ist, wurden insgesamt rund 9,5 Millionen Euro, inklusvie Städtebaufördermittel, investiert.

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