Autorenlesung wird zu erfolgreichem Heimspiel
Zum nunmehr dritten Mal war die Leipziger Autorin Kati Naumann vergangene Woche auf Einladung der Stadtbibliothek in der Spielzeugstadt zu Gast. Nach der am Rennsteig spielenden Geschichte „Was uns erinnern lässt“ (2019) und dem großen historischen Sonneberg-Roman „Wo wir Kinder waren“ (2021) stellte sie ihr neuestes Werk „Die Sehnsucht nach Licht“ im voll besetzten Rathaussaal vor. Als Fan der Autorin outete sich auch Bürgermeister Dr. Heiko Voigt. Nachdem er den Abend eröffnete, verriet er, dass er Naumanns Sonneberg-Roman regelmäßig gern verschenkt. Die Autorin, die einen Großteil ihrer Kindheit in hier verbrachte, startete schließlich mit einer Liebeserklärung an die für sie „schönste Stadt der Welt“ in den Abend.
In den folgenden anderthalb Stunden entführte Kati Naumann die 120 anwesenden Gäste in das Schlematal im Erzgebirge. Dort spielt die mehrere Generationen umfassende Geschichte der Familie Steiner, deren Leben durch den Bergbau bestimmt wird. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die Männer und deren beschwerliche Tätigkeit unter Tage, sondern vielmehr das Schicksal der gesamten Familie Steiner, insbesondere der hart mitanpackenden Frauen.
Begleitet wurde Kati Naumann von der „Sunshine Band“, die die vorgetragenen Passagen mit passenden Musikstücken auflockerte, Gänsehautmomente inklusive.
Im Anschluss an die Lesung gab die Autorin einen Ausblick auf ihren nächsten Roman, der bereits Anfang 2025 erscheint. Auch mit diesem Buch seien Autorin und Band wieder herzlich eingeladen, stellte Bibliotheksleiterin Nicole Obermeier in Aussicht.
Die Veranstaltung fand mit freundlicher Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt.
Gelungenes Heimspiel
Autorenlesung im vollbesetzten Rathaussaal