Zukunft denken mit dem Mobilen Futurium in Sonneberg
Sich im Programmieren ausprobieren. Überlegen, wie die Stadt, die Heimat, die Energieversorgung und die Mobilität der Zukunft aussehen könnten. Mit Mitschülern und Erwachsenen über Themen austauschen, die in den naturwissenschaftlichen Schulfächern nicht so ausführlich behandelt werden können…
Diese Möglichkeit hatten Sonneberger Schüler im Laufe der Woche im Stadtteilzentrum „Wolke 14“. Dort war das Mobile Futurium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit seinen Angeboten zu Gast und brachte sechs Workshops inklusive Mentoren für unterschiedliche Altersstufen von Gymnasien und Regelschulen im Stadtgebiet mit. Im Fokus: Das Thema Zukunft.
Seit Mai 2024 tourt das Mobile Futurium mit dem Überthema „Zukunftsbildung“ durch Deutschland und wird bis März 2026 in insgesamt 12 Bundesländern unterwegs sein. Angesprochen sind vor allem weiterführende Schulen im ländlichen Raum. Allein zwei von vier Stopps in Thüringen gehen im aktuellen Schuljahr auf das Konto der MINT-freundlichen Stadt Sonneberg.
In der vorigen Woche konnten bereits die Schüler von der Sibylle-Abel- und der Cuno-Hoffmeister-Schule das Angebot direkt vor Ort nutzen. In der zurückliegenden Woche waren die Bürgerschüler und weitere Gymnasiasten in die Aktionen des Futuriums eingebunden und konnten dafür die großzügigen Räumlichkeiten im Stadtteilzentrum in Beschlag nehmen. Auch Bürgermeister Dr. Heiko Voigt und sein Stellvertreter Christian Dressel schauten vorbei, um sich bei den Akteuren vor Ort zu bedanken.
Das Kernangebot des Mobilen Futuriums, einem transportablen Ableger des Hauses der Zukünfte in Berlin, besteht in der Durchführung von Zukunfts-Workshops für Schüler der Klassenstufen fünf bis zehn. Die verschiedenen Workshop-Angebote ermöglichen in kooperativen Lernformaten eine aktive Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen aus den Themenbereichen Mobilität, Energie, Arbeit, Gesundheit und Ernährung.
Die Frage „Wie wollen wir leben?“ steht dabei immer im Fokus und lädt dazu ein, die eigenen Zukunftsvorstellungen zu formulieren und darzustellen. Die Workshops fördern dadurch ein Verständnis für die Vielzahl möglicher Zukünfte und stärken durch einen handlungsorientierten Ansatz zugleich die Fähigkeiten zur kreativen Problemlösung und zum Aushandeln verschiedener Zukunftsentwürfe.
Das Projekt „Mobiles Futurium – ein Modellprojekt an der Schnittstelle von Praxis und Forschung“ wird durch das BMBF-Rahmenprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ gefördert und vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) Karlsruhe wissenschaftlich begleitet. Das Projekt „Mobiles Futurium“ läuft noch bis zum 31.03.2026 und ist dabei in allen Bundesländern unterwegs.
