Stadteingang mit Charme: Viel Wissenswertes, Sitzgelegenheiten und Spielfantasie
Die Spielmeile wächst: Stück für Stück sind Veränderungen an den Baustellen und einzelnen Stationen zu sehen. Während die Litfaßsäule am Hauptbahnhof noch auf ihre Beklebung wartet – und damit die Spielzeugbotschafter auf ihren Einsatz als Begrüßungskomitee für Sonneberg-Gäste, hat sich Vis-à-vis zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) auf der Wiese am Rathaus schon viel getan. Ein kleines Tor zum großen Abenteuer tut sich hier auf.
Informationstafeln mit viel Wissenswertem zur früheren Weltspielzeugstadt, zu interessanten Sehenswürdigkeiten und eine weitere digitale Informations-Stele wurden installiert. Bänke laden zum Verweilen ein. Gelbe Würfel, ein riesiger Bauklotz und dreieckige Pyramiden regen die Spielfantasie der kleinen Besucher an. Kaum fertig, tummeln sich hier schon Familien, Schüler, Touristen und queren ältere Menschen neugierig den kleinen Platz. Aus dem Bücherschrank gleich nebenan kann man sich eine Lektüre schnappen und eine Pause einlegen.
Verweilen kann man hier nicht nur physisch – auch multimedial ist die Ecke spannend. Eine Info-Stele mit Bildschirm weist auf bevorstehende Veranstaltungen in der Spielzeugstadt hin. Mit dem eigenen Smartphone kann man sogar in die Vergangenheit eintauchen: Über Augmented Reality (AR) aufgerufen, wirkt das ehemals präsente Handelshaus Woolworth, als würde es immer noch hier stehen. Mittels eines QR-Codes kann man sich das einst imposante Gebäude auf die Wiese projizieren lassen, drehen, zoomen und so weiter. Fast wie Zauberei.
Im Nachgang soll noch ein Bronzegussmodell der Stadt ergänzt werden, auf dem es einen ersten Überblick über Strukturen, Straßen und wichtige Gebäude gibt. Baulich und technisch finanziert wurde das rund 164.000 Euro teure Infoportal mit den modern gestalteten, beleuchtbaren Tafeln über das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Dieses ermöglicht die Überarbeitung und Modernisierung der Spielmeile mit insgesamt 12 spannenden Stationen vom Spielzeugbahnhof bis zum Spielzeugmuseum. Beteiligt an dieser Station waren neben dem grafischen Input durch eine Gestalterin des Coburger Designforum Oberfranken auch das Stadtarchiv und das Deutsche Spielzeugmuseum für die historischen Informationen, Bauamt, Pressestelle, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung der Stadt sowie für die technischen Details der Info-Stele die Achtbit Media GmbH aus Rödental und die rooom AG aus Jena für die Umsetzung der AR.
Wer Lust darauf hat, zu erfahren, wie es weitergeht und welche Stationen noch geplant sind, der kann gern einen Blick auf die Website der Stadt werfen: https://sonneberg.de/erleben/spielmeile.html

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Ein amerikanisches Handelshaus in Sonneberg? Ja. Das hat es einmal gegeben. Aus historischen Fotos wurde das Woolworth-Gebäude für die digitale 3D-Ausspielung in reeller Umgebung in Augmented Reality aufbereitet. Fotos: Stadt Sonneberg/C. Heinkel -
Klettern, sitzen, lesen, schauen … Kaum fertig, schon genutzt: Eine Familie auf dem neuen Areal an der Wiese neben dem Rathaus, das aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ finanziert wurde. Foto: Stadt Sonneberg/C. Heim