MINTige Erlebnisse für Sonnebergs Vorschüler im Stadtpark
Wo hat der Grashüpfer seine Ohren? Wie fühlt sich eine Nandu-Feder an? Warum haben junge Buchenblätter ganz viele Härchen? Welcher Vogel wird Polizist des Waldes genannt? Wie sieht ein Bienenstachel unterm Mikroskop aus? Kann ein Roboter singen?
Das und ganz viel mehr erfuhren am heutigen Mittwoch ein erster Teil der Sonneberger Vorschüler zum großen MINT-KITA-Tag im Stadtpark. Morgen, am 8. Mai, ist der zweite Durchgang der Sonneberger Vorschüler dran. Insgesamt werden rund 130 Vorschulkindern aus 13 Kindergärten an zehn Stationen naturwissenschaftliche Themen spielerisch nähergebracht.
Zur Begrüßung versprach Bürgermeister Dr. Heiko Voigt ganz viel Wissenswertes – vom Ahornblatt bis zur Wasserstoffproduktion. Mitgebracht hatten die Informationen und vielseitige Materialien unter anderem das Forstamt Sonneberg, der Förderverein der Staatlichen Berufsbildenden Schule (SBBS) mit Ihrem Schülerforschungszentrum „FabLab on Tour“, der Astronomiemuseum e. V., die Stiftung Naturschutz Thüringen, der Tiergarten Sonneberg sowie der Naturpark Thüringer Wald e. V..
Mit Neugier, Forschergeist und strahlenden Augen erlebten die Mädchen und Jungen einen ganz besonderen Vormittag mit jeder Menge zum Entdecken, Ausprobieren und Staunen – ganz im Zeichen der frühkindlichen Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Angeboten wurden z. B. mikroskopieren, Tiere und Pflanzen bestimmen, mit Technik experimentieren, puzzeln oder Planeten erkunden. Die Sibylle Abel Stiftung und der Rotary Club Sonneberg (beide MINT-Kooperationspartner) hatten mit ihrer finanziellen Unterstützung ermöglicht, dass die Vorschüler, die nicht fußläufig den Stadtpark erreichen konnten, zum Stadtpark befördert werden konnten.
Mehr als zwei Dutzend verschiedene Baumarten stellte etwa Georg von Heyden, Förster in spe vom Sonneberger Forstamt, als Anschauungsmaterial bereit. Welcher Baum versteckt sich hinter welchem Blatt bzw. welcher Nadel? Wie fühlen sich die Blätter an, welche Besonderheiten gibt es? Kindgerecht erklärte er die verschiedenen Arten und entlockte den kleinen wie großen Zuhörern dabei auch manches Staunen. „So ein MINT-Tag ist auf jeden Fall gut. Die Zusammenarbeit ist unheimlich wertvoll und das Potenzial groß, viel Wissen zu vermitteln“, sagt von der Heyden, dem man den Spaß an der Sache genau wie den anderen Akteuren deutlich anmerkt.
In der kleinen Pause zwischen den zahlreichen Stationen gibt’s noch Tee und Laugenbrezeln und gönnen sich die Kids eine Atempause nach so viel, was sie in den rund zwei Stunden gelernt haben. MINT-Koordinator Marco Kuhnt von der Stadt Sonneberg zieht sozusagen nach der Halbzeit eine positive Zwischenbilanz: „Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Freude und Neugier die Kinder bei der Sache waren. Die MINT-KITA-Tage zeigen jedes Jahr aufs Neue, wie wirkungsvoll frühkindliche MINT-Bildung gestaltet werden kann – vor allem, wenn viele Akteure wie in Sonneberg an einem Strang ziehen.“
Zum Abschluss bekommen alle Vorschüler eine MINT-Teilnahmeurkunde, eine Freikarte für den Tiergarten Sonneberg und ein persönliches kleines Waldbuch für den Schulstart. Das Forstamt Sonneberg und der Thüringen Forst haben noch für jede KITA zahlreiche Waldbastelbögen für die Gruppenarbeit gesponsert.
Auch für die beiden anderen Kindergärten, die heute und morgen leider nicht teilnehmen konnten, wird eine MINT-Alternative geschaffen. In dieser Woche lernen diese Vorschüler das sichere Schwimmen in unserem SonneBad.