Gedenkstunde zum Jahrestag auf dem Hauptfriedhof
Zu einer Gedenkstunde mit dem Oberlinder Posaunenchor auf dem Sonneberger Hauptfriedhof haben sich am Freitagvormittag der Landrat, der Bürgermeister, Vertreter der Stadtratsfraktionen sowie des Bundes der Vertriebenen zusammengefunden. Genau 80 Jahre ist es heute, am 14. Februar 2025, her, dass Bomben auf Sonneberg fielen und eine Schneise der Zerstörung sowie 28 Todesopfer hinterließen. An deren Schicksale und an die Ereignisse dieses "schwarzen Tages in der Geschichte der Stadt" erinnerte Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt in seiner Rede.
"Die Ereignisse aus der Vergangenheit erinnern uns daran, dass Frieden kein Selbstläufer ist. Er erfordert Engagement, Dialog und die Bereitschaft, über Grenzen und Unterschiede hinweg zusammenzuarbeiten. In einer Welt, die von Konflikten und Krisen geprägt ist, müssen wir uns gemeinsam für eine Kultur des Respekts, der Toleranz und der Verständigung einsetzen", mahnte er.
Um die Schrecken von damals zu verdeutlichen, las der Bürgermeister den Bericht einer Augenzeugin von damals vor. Nur knapp waren sie und ihre Familie dem Tod entronnen. Tausende andere in ganz Deutschland hatten weniger Glück. Stellvertretend für 600.000 Bombenopfer in ganz Deutschland während des Zweiten Weltkrieges wurden im Anschluss am Neuen Denkmal auf dem Hauptfriedhof Blumengrüße niedergelegt.

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Landrat Robert Sesselmann und Bürgermeister Heiko Voigt legten Blumengebinde nieder. Foto: C.-H. Zitzmann -
Der Oberlinder Pausonenchor begleitete die Gedenkveranstaltung musikalisch. -
Die Stadtratsfraktionen und der Bund der Vertriebenen legten ebenfalls Blumen nieder.